Diese Kinder in Himo haben das Glück, in die Schule gehen zu können.
Foto: privat
Kronberg(kb) – Große Freude herrschte bei der Frauengemeinschaft im Heilig-Geist-Werk in Mammolshain über die Einweihung des Anbaus ihrer Schule in Himo / Tansania. Das Projekt startete 2005, hat inzwischen etwa 250 Schüler und nun ein Gebäude, das einer Vorschulklasse und 7 Grundschulkassen Raum bietet, damit sie einen vollständigen Schulabschluss erreichen können. Kinder aus ärmsten Verhältnissen haben so eine Chance auf eine Bildung, die ihre Eltern nicht hatten. Da hätte der verstorbene Pfarrer Paul-Albert Simon sich über die Entwicklung der Schule, die seinen Namen trägt, sicherlich sehr gefreut, besonders wenn er in die strahlenden und glücklichen Gesichter dieser Kinder schauen könnte. Sie sangen und tanzten fröhlich bei der Einweihungsfeier und sind dankbar für die sich durch deutsche Hilfe bietende Möglichkeit der Bildung; denn ohne Hilfe
würde das Projekt nicht funktionieren. Dank der Organisation und Tatkraft der Initiatorin Marianne Fein, Mitglied der Frauen gemeinschaft im Heilig-Geist-Werk konnten die finanziellen Mittel bereitgestellt werden.
Das Kindermissionswerk der Aktion Sternsinger in Aachen gab das Geld für den Bau, den der Kronberger Architekt Max-Werner
Kahl plante. Der Landrat des Hochtaunuskreises – der zur Einweihung auch ein Grußwort an das Lehrerkollegium schickte – spendierte die Schulmöbel, die in gesponserten Containern nach Tansania gebracht wurden. Der Förderverein Himo bezahlt die
Lehrergehälter, das tägliche Essen und die Lehrmittel. Für viele Kinder ist das einfache Mahl aus Maisbrei und Gemüse die einzige warme Mahlzeit des Tages. Dank all dieser großen Hilfe gibt es nun auf einem Hügel inmitten armer ländlicher Bevölkerung eine funktionierende Grundschule in englischer Sprache. Dadurch bieten sich Chancen auf ein besseres Leben. „Die Bedeutung der Schule zeigt sich nicht nur dadurch, dass sie für viele Kinder die einzige Chance darstellt, einen Schulabschluss zu erreichen, sondern auch durch die Notwendigkeit, bereits nach kurzer Zeit einen Erweiterungsbau zu errich ten“, schreibt Bürgermeister Klaus Temmen zur Eröffnung nach Himo. „Besonders freue ich mich, dass ein Klassenraum nach der Stadt Kronberg im Taunus benannt wurde, so der Rathauschef, der Max-Werner Kahl für seine Planung und Bauleitung genauso wie
den vielen Spendern, die die Einrichtung fördern, für ihre Unterstützung dankte.
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