Was aus einem Golfturnier und einer Verlosung alles werden kann...
[...] Beim "Stangs-Cup 2012" im Golfclub Friedberg fand traditionsgemäß eine Verlosung statt. lnsgesamt wurden dabei 4.130,-erlöst. Hauptpreis war eine Reise nach Tansania. Gewonnen wurde sie von Sabine und Tilo Christian.



Aber es war nicht irgendeine Reise!
Der Gesamterlös kam der Gemeinschaft "HoLy Spirit-Sisters", also der ,Heilig-Geist-Schwestern" zu Gute. Sie betreiben in Tansania diverse caritative Einrichtungen, in denen unter anderem kranke und alte Menschen versorgt, Kinder betreut und unterrichtet oder Jugendliche ausgebildet werden.
,,Die Gewinner sind die Kinder“, freute sich am 28.07.2012 Max-Werner Kahl, ein Architekt aus Kronberg, als er am Ende der Abendveranstaltung des Turniers die Summe von 4.130,-- Euro für die Hilfsprojekte in Tansania, insbesondere die MAGNIFICAT SECONDARY SCH0OL in Empfang nehmen konnte".Das Dankesschreiben der Head Mistress der Schule spricht für sich. Max-Werner KahL engagiert sich seit vielen Jahren für diese Projekte in Afrika.

Keine Kaffeefahrt

Zwei volle Wochen hatte sich das 17-kopfige Reiseteam bestehend aus Parlamentariern, Ärzten, Ingenieuren, Bankern, Lehrern und unseren Preisträgern, begleitet vom Ehepaar Stang unter der Leitung von Max-Werner Kahl in Tansania aufgehalten. Mit dem Statement,,Das wird keine Kaffeefahrt" waren die Reiseteilnehmer vorsorglich auf die Charakteristik der Projektwoche in Sanya Juu am Westfuß des Kilimanjaro und die anschließende Safariwoche in der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater eingestimmt worden.

Soziale Einrichtungen der Holy-Spirit-Sisters

Die diversen Begegnungen, Besichtigungen und Besuche machten in beeindruckender Weise deutlich, was in 50 Jahren seit der Gründung der Anlage mit Hilfe von Spenden und Zuwendungen, aber auch durch die architektonisch-unterstützende Hand von Max-Werner Kahl an Gebäuden und Institutionen nachhaltig geschaffen werden konnte.So verfugt die Anlage nicht nur über die große Magnificat-Kirche, ein sehr ansprechender, stimmungsvoller Rundbau mit großer, freitragender Dachkonstruktion, sondern neben den Schwesternwohnhäusern auch über die sehr angesehene Krankenstation,,Charlott Medical Center", wo gerade eine Massai Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Direkt daneben hatte erst kürzlich ein Kronberger Zahnarzt eine zahnmedizinische Abteilung eingerichtet. Auch eine Allgemein-Chirurgie ist in Vorbereitung. Groß und überregional nachgefragt ist auch die
vom Orden betriebene,,Magnificat Secondary School", eine Boarding-School mit geplanten sechs Schulstufen, von denen vier mit über 450 Schülerinnen und Schülern bereits eingerichtet sind.

Wer helfen/spenden möchte findet die Bankverbindung des Spendenkontos ...... hier

Containerlieferung

Pünktlich zu Weihnachten war ein großer Spenden-Container aus Kronberg angekommen, in dem eine Fülle von nützlichen Geräten und Möbeln für Sanya Juu und Himo eingeschichtet waren. Etliche Zeit brachte die Gruppe mit Auspacken und Weiterleiten der einzelnen Gegenstände zu. Besonders akklamiert wurden die zahlreichen Nähmaschinen als Hilfe zur Selbsthilfe, der neue Kühlschrank für das Amani-Haus sowie die vielen Schulmöbel aus dem Hochtaunuskreis zur Ausstaffierung der Laufenden Projekte. Auch etliche zahntechnische und chirurgische Gerätschaft konnte auf diese Weise befördert werden.

Interkulturelle Begegnungen

In den überaus belebten Märkten in Sanya Juu, Arusha und Moshi konnte man in unmittelbaren Kontakt mit der Bevölkerung treten. Auch der Besuch eines Massai-Krals stand auf dem Programm. Hier konnte man viele interessante Beobachtungen über die Konstruktionstechniken der strohgedeckten Rundhütten aus Lehm und Ästen sowie ihrer Nutzung für Mensch und Tier machen. Eine ganz besondere Form der interkulturellen Begegnung zwischen der Gruppe und den Holy-Spirit-Sisters bestand in der Vorbereitung und Durchführung eines gemeinsamen Festessens, wofür vier afrikanische Köchinnen mit Gehilfen/-innen sowie das mitgereiste Ehepaar Stang mit Gehilfen/-innen beteiligt waren. Gemeinsam wurde auf den Märkten eingekauft und anschließend gekocht. 82 Personen kamen schließlich in den Genuss der zubereiteten Gerichte, umrankt von Ansprachen, Gesängen, Tanz und Sketches, trefflich geeignet zur Vertiefung der bestehenden deutsch-tansanischen Freundschaft.

Touristische Highlights

Neben der Vielzahl von Projekten kamen aber auch die touristischen Unternehmungen nicht zu kurz. Besonders zu erwähnen ist die Fußwanderung von Sanya Juu durch das wunderschöne Hügelland zur Diakoniestation in Faraja, der Ausflug in den Kilimandscharo-Nationalpark, wo die Aufstiegsrouten zum Gipfel erläutert wurden und das Denkmal des deutschen Erstbesteigers Hans Meyer zu sehen war, die spannende Fahrt durchs Hinterland zum Arusha-Nationalpark mit der berühmten ,,Hatari-Lodge", wo vor ca.50 Jahren der Hollywood Klassiker,,Hatari" mit John Wayne und Hardy Krüger gedreht wurde sowie die abschließende fünftägige Safari zum weltberühmten Ngorongoro-Krater und in den Serengeti-Nationalpark, in dessen Mitte man vom Afrika Direktor der Frankfurt Zoological SSociety im Research-Center (früher Wirkungsstätte von Prof. Grzimek) empfangen wurde. Es gab geradezu paradiesische Möglichkeiten der Tierbeobachtung, wobei man in hervorragenden (und fest gemauerten) Lodges in wunderschöner Lage untergebracht war.

Fazit

Die Projekt- und Safarireise war ein voller Erfolg, sowohl von der kulturell-sozialen Begegnungsseite her als auch von Seiten der unvergleichlichen Erlebnis-Safari, bei der die ,,Big-Five" Afrikas Löwe, Büffel, Elefant, Nashorn, Giraffe in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen waren. [...]


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