Glückliche Kinder in Himo vor der Dining-Hall Foto: privat
Kronberg (kb) – Nicht nur wir in Europa spüren die mit dem Klimawandel einhergehenden Veränderungen. Der Monsunregen in Tansania bringt nicht mehr die Wassermengen, die erforderlich sind, um Anbau und Ernte für die Menschen dort sicher zu stellen. Die im letzten Herbst gestartete Initiative, Gelder zu sammeln, um Oberflächenwasser in Zisternen speichern zu können hat erste Früchte getragen. Der eingegangene Betrag ermöglicht es, beginnend in Himo (Frauenprojekt) alle noch nicht mit Rinnen versehenen Dachflächen zu ergänzen. Um das Wasser in neu zu bauende Zisternen zu leiten, müssen diverse unterirdische Wasserleitungen geplant und verlegt werden. Das wird jetzt möglich werden.
Die neu errichtete Paul-Albert Simon-Schule mit ihren modernen Toilettenanlagen hatte kein Wasser mehr, um die Spülung zu sichern. Das Kochhaus musste außer Betrieb genommen werden, weil kein fließendes Wasser mehr zur Verfügung stand.
Eine Kronberger Delegation unter der Leitung von Max-Werner Kahl wird ab dem 28. April für 14 Tage vor Ort sein. In Himo soll das Wasserprojekt nicht nur zu Ende geplant, sondern auch einheimischen Baufirmen in Auftrag gegeben werden. Darüber hinaus wird Kahl in Sanya Juu das Thema Facilitymanagement in der Praxis umsetzen lassen, hier wurden ebenfalls von Kronberger Bürgern Gelder gesammelt, um das große Magnificat Kirchendach instand zu setzen. Bei den laufenden Projekten Kaffeerösterei und Dispensery bringt Kahl seine Berufserfahrung zum Einsatz. Der dritte Teil der Reise geht nach Mtwara in den Süden Tansanias zu den Benediktinermönchen. Hier werden neue Projekte mit den Künstlern rund um Pater Polykarp stattfinden. Der am Frankfurter Städel ausgebildete Benediktinerpater möchte seinen 85. Geburtstag im Kloster Münster Schwarzach verbringen und wird den Rückflug gemeinsam mit Max-Werner Kahl antreten.
Bei der Essensausgabe Foto: privat
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