Frauenprojekt in Himo soll dauerhaft mit Wasser versorgt werden


Stand der Erdarbeiten an der Zisterne Foto: privat



Das Hochland am Fuße des Kilimandscharo ist extrem felsig. Zur Urbanisierung müssen Steine und Felsen gesammelt sowie Erde aufgeschüttet werden. Gestrüpp muss entfernt und der Boden gedüngt werden. Seit Ende der 90er kultivieren die Frauen der Frauengemeinschaft im tansanischen Himo beharrlich die kargen Flächen.
Die Versorgung mit Wasser und Strom ist nicht flächendeckend, das Bruttoinlandsprodukt stagniert. Bis zu 50 % der Bevölkerung sind erwerbsuchend und schlagen sich mit Hilfe der Familie und kleinerer Landwirtschaft durch.
Im April 2016 war eine Kronberger Delegation nach Afrika/Tansania gereist, um die Entwicklung rund um die Paul-Albert-Simon Schule zu begutachten. Der Schwerpunkt war es, dem Hilferuf der dort aktiven Frauen nachzukommen, dauerhaft mit Wasser versorgt zu sein. Trotz des vorhandenen Bewässerungssystems wird das Wasser während der Trockenperiode immer noch knapp, teilweise muss es per LKW angefahren werden. Der Kronberger Architekt (seit über 20 Jahren in Tansania tätig) hatte eine differenzierte Gesamtplanung erstellt, die dank der Unterstützung Kronberger Bürger und Misssio realisiert werden kann.
Mit dieser Planung wird sichergestellt, dass ohne externe Wasserzuführung ein Mindestwasservorrat für 23 Tage gesichert ist. Das heißt, dass in einer eventuellen Notphase 12000 Liter pro Tag entnommen werden können.

Konzept:
1. Oberflächenwasser
Das Konzept sieht vor, dass alle 7 Liegenschaften zunächst mit Rinnen ausgestattet werden, die eine Verbindung zu unterschiedlich großen Zisternen haben. Von dort wird das Wasser über Wassertürme in die einzelnen Hausnetze gespeist.
2. Gouvernementwasser
Sollte das Oberflächenwasser verbraucht sein, kann dieses durch das örtliche Wassernetz ergänzt werden. Das öffentliche Netz ist instabil und funktioniert nur wenige Monate im Jahr.
3. unterirdisches Riverwasser
Vor etlichen Jahren wurde eine Bohrung bis in etwa 180 m Tiefe ausgeführt. Mittels eines mobilen Netzersatzaggregats mit Pumpenanlage kann man Trinkwasser aus dem unterirdischen Kilimandscharofluss pumpen und die leeren Zisternen auffüllen. Entnahme ist begrenzt.
4. oberirdisches Bachwasser
Darüber hinaus befindet sich in der Nähe des kleinen Baches auf dem Grundstück eine offene Zisterne mit einem Fassungsvermögen von rund 175000 Litern. Je nach Wasserstand des Baches wird diese gefüllt. Das Wasser ist kein Trinkwasser, aber zur Bewässerung und für die Tiere ausreichend. Bei Engpässen kann wahlweise die Zisterne über die Trinkwassernetze mit gespeist werden.
Wenn die Arbeiten in diesem Jahr fertig werden können ca. 280000 Liter Trinkwasser gespeichert werden. Damit dieses System funktioniert und eine dauerhafte Wasserversorgung für Mensch, Tier und Pflanzen möglich ist, bedarf es einer verantwortungsvollen Überwachung und zeitnahen Steuerung der Anlage. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres rechtzeitig zum Monsunregen abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf ca. 18.000 €.

Für die Realisierung der Projekte bitten wir um Ihre Unterstützung. Wir sind für jegliche Hilfe sehr dankbar. Bitte geben Sie für eine Zuwendungsbestätigung Ihren Namen und Ihre Anschrift an.

Heilig-Geist-Gemeinschaft der Frauen
Stichwort Wasserprojekt
Deutsche Bank
IBAN DE40 5007 0024 0447 2098 04
BIC DEUTDEDBFRA


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