Besuch in Himo

In der Osterwoche reisten Experten und Interessenten aus Kronberg, Niederhöchstadt und Umgebung nach Tanzania. Sie inspizierten dort verschiedene Projekte: eine Begegnungsstätte in Sanya Juu eine Schule und eine Kirche in Himo, beide Bauunternehmungen geplant und begleitet von Max-Werner Kahl.

Den Gründonnerstag verbrachte die Gruppe in Himo, um dort das Richtfest für die Kirche zu feiern, die jetzt im Rohbau fertiggestellt ist.

Herzlich wurde die Gruppe in Himo im Zentrum der Frauengemeinschaft des Heilig-Geist-Werkes empfangen. Zu diesem Zentrum gehört u.a. auch die Paul-Albert-Simon Schule, die ebenfalls unter der Gestaltung von Max-Werner Kahl und mit Hilfe von Pfarrer Paul-Albert Simon errichtet wurde. Am 1. Februar 2008 wurde dort der Kindergarten und am 1. Februar 2009 die erste Grundschulklasse eröffnet. Die Kinder, die diese Schule besuchen, stammen aus sehr armen Familien, Schulgeld zu zahlen ist nicht möglich. Die Schule wird durch Spenden unterhalten und ist für diese Kindern die einzige Chance eine Grundlage für ihr späteres Leben zu erhalten.

Ein erster wichtiger Beitrag zur Entwicklung dieses Zentrums war übrigens die Stiftung der Pumpe für den 114 m tiefen Brunnen durch einen Kronberger Bürger. Dies war besonders wichtig, weil das Projekt als landwirtschaftliches Projekt begann, wodurch es heute autonom ist.

Zum Richtfest der Kapelle, an dem die Kronberger Gruppe teilnahm, gab es ein buntes Programm, gestaltet von den Schulkindern, den Frauen, die in dem Projekt mitarbeiten und durch Masai Krieger, die ihre traditionellen Tänze aufführten. Auch die deutsche Gruppe trug mit Flötenspiel und Gesang zur Feier bei. Als sich alle um die neue Kapelle versammelt hatten, sang Frau M. Kopp ein Ave Maria. Geplant waren eigentlich noch andere Lieder, aber der mitgebrachte CD-Player funktionierte nur beim Ave Maria (später an anderer Stelle funktionierte wieder alles). Der Name der Kirche ist: "Kapelle der Mutter der ewigen Liebe". Selbst die Massai schlossen sich dem Gebet in der Kapelle an, und sie baten nach ihren Darbietungen die Teilnehmer um eine Spende für die Schule. Das ist schon außergewöhnlich.

So ging ein Tag österlicher Freude zu Ende mit einem großzügigen Geschenk der Kronberger Gruppe, nämlich die Finanzierung der Ausmalung der Kirche. Der ausführende Künstler war ebenfalls anwesend. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten.

M. Fein
Mai 2009

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