Neubau der Paul-Albert Simon-Schule in Tansania voll im Plan

Zwei Einheimische bei der Errichtung der Grundmauern. - Foto:privat

Kronberg (kb) – Genau vier Monate und zwei Tage hat es gedauert, bis die drei DHL Seefrachtcontainer von Oberursel nach Himo und Sanya Yuu in Tansania eingetroffen sind.

„Es hätte wesentlich schneller gehen können, wenn wir für die zwei kleinen Holzpaletten, die wir nur zur Aussteifung des Transportgutes einsetzten, ein Gutachten beigefügt hätten, aus dem hervorgeht, dass das Holz aus Germany nicht kontaminiert ist", konstatiert Max-Werner Kahl. So habe es erst nach längerer Wartezeit im Hafen von Mombasa, die eigentliche Schiffsreise dauert nur zirka vier Wochen, einigen Diskussionen, und einer Sonderzahlung von 300 Euro, die Freigabe zum Weitertransport per Lastzug nach Sanya Yuu und Himo, am Fuße des Kilimanjaro gegeben.

Die Leiterin der Frauengemeinschaft in Himo, Jouanna Mallya in Himo, schrieb letzte Woche unter anderem: Zum ersten Mal haben wir eine perfekt organisierte Containerlieferung mit bereitgestelltem Autokran erhalten. Für unsere vielen Kinder war die Anlieferung das große Jahresereignis. Dafür ein großes Dankeschön an den Sponsor Deutsche Post DHL Global Forwarding GmbH. Dass die Möbel jetzt schon vor Schulfertigstellung da sind, hat große Vorteile.

Der Paul-Albert-Simon Schulneubau ist im Rohbau soweit fertiggestellt, dass man sehr genau die benötigten Aussparungsmaße des Bauwerks von den in den Containern befindlichen Einbauschultafeln, Einbauschränken und Ähnlichem nehmen kann. Das erhöht die in Deutschland als selbstverständlich, in Tansania nicht unbedingt erforderliche Maßgenauigkeit und erhöht somit die Qualität der Bauausführung. In den nächsten Tagen soll mit jungen afrikanischen Künstlern unter Mitwirkung des Benediktiner Paters Polykarp ein Entwurf an der neuen Schule im Sinne „Kunst am Bau" besprochen und später umgesetzt werden. Die Sternsinger, das Kindermissionswerk, sollen bei diesen Kunstüberlegungen schwerpunktmäßig bedacht werden. Immerhin haben die Sternsinger, die vielen jungen Menschen in Deutschland jährlich in der Zeit der Heiligen Drei Könige, jedes Jahr für die Kinder der Dritten Welt emsig gesammelt und für dieses Schulbauprojekt etwa 80 Prozent der Gesamtkosten übernommen. Über das Kunstergebnis wird noch berichtet.

Bei der in Kürze startenden Reise nach Tansania geht es darum, den Schulneubau in Himo einschließlich Küchengebäude voranzutreiben (erforderlich für die tägliche Kinderschulspeisung), damit die wartenden Kinder möglichst bald ihre erweiterte „Paul Albert Simon"- Schule in Besitz nehmen können.

Vom Amani Haus aus (Sanya Yuu) werden die ebenfalls eingegangenen Hilfsgüter-Container zu den einzelnen Verwendungsstätten gebracht. Zug um Zug sollen auch die gestifteten Schulmöbel, Landkarten Sportgeräte, Computer und Technikkomponenten in die Magnificat Schule eingebracht werden. Zahnarzteinrichtungsgegenstände, OP-Möbel etc. sollen in Kürze unter sachgerechter Leitung des Zahnarztes Dr. Stoll in die hergerichteten Räume eingebaut werden. Darüber hinaus werden dringend benötigte Gebrauchsgegenstände und finanzielle Hilfen den Heiligen Geist Schwestern für die Bevölkerung übergeben.


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