Mittwoch/Donnerstag, 08./09. Januar 2014
Zum Frühstück erfreuen uns frische Avocados und wohlschmeckende Mangos. Danach hilft unsere Gruppe bei Kleinreparaturen im Haus; auch wird Vieles aus der Containerlieferung ausgepackt.- Auf der Banana-Terrasse lassen wir die Seele baumeln mit Lesen, Photographieren und weiteren ornithologischen Studien. - Nachmittags wandern wir über Wiesenwege zum Charlott-Medical-Center, wo wir von den leitenden Ärztinnen und ihren Assistentinnen über die aktuellen Bauten und (zahn-)medizinischen Behandlungsmöglichkeiten und Projekte informiert werden. In der Krankenstation können wir einer Mutter mit ihren frischgeborenen Zwillingen (Lucia und Luciano) gratulieren. Spezielle Grüße an Dr. Stoll, der die Zahnstation eingerichtet hatte, geben uns die Dentistinnen Sr. Marcellina und Sr. Katharina mit auf den Weg. - Bei den abschließenden Erfrischungen werden die Ergebnisse der an vier Freiwilligen vorgenommen Malaria-Tests präsentiert, wobei ein Ergebnis auf Betreiben von Max auf positiv verfälscht worden war, ein großes Gaudium – aber nicht für den Betroffenen. - Nach dem Abendessen fällt der Strom aus, sodass der Abend bei gemütlichem Kerzenlicht und Whisky ausklingt.


Gleich nach dem Frühstück begeben wir uns per Bus zur nahegelegenen Magnificat-Secundary-School. Es handelt sich um eine Boarding-School, die von Schülern aus allen Teilen Tansanias besucht und begehrt wird (alle müssen Schulgeld zahlen). Von der Schulleitung werden uns die unterrichteten Fächer und Schulstufen sowie – nicht ohne berechtigten Stolz - die aktuell erzielten Prüfungserfolge erläutert. Drei von den geplanten sechs Stufen sind bereits aufgebaut (301 Schüler), die vierte Stufe wird soeben installiert. In Fertigstellung begriffen sind ein großer Speisesaal, sowie ein Studier- und Leseraum; die Bibliothek wartet allerdings noch auf Bücher. - Nach einem zweiten Frühstück im Haus der Schulleitung fahren wir unwegsam tiefer ins Maasai-Gebiet hinein und durchqueren das Dorf Karanz, das sich um die von der deutschen Familie Kranz gegründete Farm entwickelt hat. Dank geschickter Verhandlung von Schwester Jucunda können wir auf offenem Feld mehrere Maasai-Hütten besichtigen. Die Rundhütten aus Holz und Lehm hinterlassen einen stabilen, gepflegten Eindruck, die große Kinderschar erfreut sich an mitgebrachten Luftballons und Bonbons, die Gewänder sind bunt und die Menschen zu uns sehr freundlich.- Nach dem Mittagessen im Amanihaus haben wir Gewitter mit Regen (1 Std.). Den freien Nachmittag verbringen wir z. T. lesend auf der Banana-Terrasse und z. T mit Vorbereitungen für das interkulturelle Festessen, währenddessen im ganzen Haus das Fließwasser versiegt. Um dem abends noch andauernen Notstand abzuhelfen bringt ein Cordon von Schwesternschülerinnen auf ihren Köpfen Wassereimer, die in zwei große im Flur vor unseren Zimmern aufgestellte Bottiche gefüllt werden, ein wahrlich beeindruckendes Bild. Somit ist für die Nacht und den nächsten Tag die Brauchwasser- Grundversorgung wieder gesichert.


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